Das Jahr 2008 konnte man
folglich erstmals wirklich frohen Mutes angehen, die Siesta Penguins
starteten tatsächlich mit einem für ihre Verhältnisse vollständigen
Team mit jeweils zwei Torhütern, Verteidigern und Angreifern und das
zu der kalten und nassen Jahreszeit, in der sich die Begeisterung
für diesen Sport ja eher in Grenzen hält.
So war die Stimmung wie bereits gesagt
für einen Jahresbeginn sehr gut, zumal sich sämtliche neue Spieler
als echte Bereicherung herausstellten und in Punkto Zuverlässigkeit
nichts zu wünschen übrig ließen. Besonders die Verpflichtung des "Krümelgoalies"
sollte sich als echter Glücksgriff herausstellen. Nicht nur, daß
sich dieser durch seine Lernbereitschaft und seine Einstellung
binnen kürzester Zeit zu einem klasse Goalie entwickelte, was auch
Stammgoalie
Daniel motivierte, tatsächlich noch besser zu werden.
Nein, besonderen Einfluß nahm
Krümel von Anfang an durch seine
außergewöhnlichen sozialen Qualitäten, sein Engagement für den Verein
und seine Hilfsbereitschaft. So hatte das Team nicht nur einen guten
Mitspieler und "lustigen Gesellen" gefunden, sondern auch endlich
jemanden, der bereitwillig teaminterne Aufgaben übernahm und diese
zuverlässig erledigte, was den Vorstand entlastete und ihm erlaubte,
sich etwas breitbandiger um Vereinsbelange zu kümmern.
Zu diesen sechs Stammspielern sowie den
vereinzelt noch mitspielenden Vorjahresspielern gesellte sich dann
schnell noch
Manu, wie
Dennis eigentlich aus dem Team der Street
Hornets. Wenngleich er nie die Zeit hatte, Stammspieler zu werden,
erwies er sich doch schnell als nicht nur immer willkommen, sondern
auch als guter und zuverlässiger Mitspieler, der halt zumindest dann
da ist, wenn man ihn braucht. Mit solch verstärktem Kader und
Management sah man der nächsten Herausforderung entgegen: dem ersten
Spiel gegen ein Ligateam.
Ende März sollte sich auch tatsächlich
Gelegenheit dazu ergeben: Mit den Berserkers stand ein ebenfalls
junges Team aus der BISHL auf dem Plan. Leider konnte kein
vernünftiger Platz gefunden werden, da die Berserkers der
klassischen Penguins-Arena nicht ganz trauten. So mußte das Spiel
auf einer viel zu kleinen Fläche auf einem Parkplatz stattfinden.
Hier rächte sich nun schnell, daß die Penguins von ihrer Arena mit
dem glatten Belag und reflektierenden Banden verwöhnt waren. In
Kombination mit einer leichten Überheblichkeit vieler Spieler der
Marke "Taktik-brauch-ich-nicht" ergab sich folglich ein heilloses
Rumgestolpere im ersten Drittel, daß somit mit dem katastrophalen
Ergebnis von 0:7 endete. Auch danach taten sich die Penguins schwer,
ins Spiel zu finden, da die Umstellung auf den seltsamen Platz doch
zu schwer fiel. Dennoch besannen sie sich zumindest etwas ihrer
Qualitäten, spielten nun besser mit und konnten mit dem Ehrentreffer
zumindest ihr erstes Tor auf "Amateur-Liga-Niveau" feiern. Als
Schütze dieses historischen Tores ging
Manu in die Geschichte ein. (->zur
Zusammenfassung)
Im Nachhinein muß man sagen, daß diese kalte Dusche mehr als
überfällig und auch gut für die Mannschaft war. Nachdem ihnen ihre
Schwächen aufgezeigt worden waren, gingen die Penguins sowohl
moralisch als auch spielerisch gestärkt aus diesem Desaster hervor.
In der Folge erlebte das Team eine Hochphase, in der es in jeder
Hinsicht deutliche Fortschritte machte. In die Planung zum nächsten
Freundschaftsspiel gegen ein besseres Team platzte dann die
Nachricht vom baldigen Umzug
Heikos und dem damit verbundenen
Ausscheiden aus dem aktiven Dienst. Schwer getroffen von der
Aussicht auf den Verlust ihres Starverteidigers, beschlossen die
Penguins nicht lange zu trauern und das geplante Spiel dann halt zu
einem Abschiedsspiel zu machen.
Aber daraus sollte nicht wirklich etwas werden.
Eine beachtliche Serie von Krankheiten, Umzügen, Fußball-EM-Spielen
und blöden Zufällen sorgte dafür, daß der Großteil des Teams nicht
antreten konnte, inklusive des Abschiedsnehmers selbst. Daß man
überhaupt vier Feldspieler aufbieten konnte, verdankte man nur der
Tatsache, daß sich der gerade erst ins Team gekommene Rookie Guido
heldenhaft trotz Krankheit und Übelkeit zum Spiel schleppte. An ein
vernünftiges Spiel war unter diesen Bedingungen aber natürlich nicht
zu denken und so vermischten sich die Teams nach halber Spielzeit,
um zwei ausgeglichenere Mannschaften gegeneinander spielen zu
lassen. Und so hatte dieses vermurkste Freundschaftsspiel
tatsächlich noch positive Folgen: Da dies sehr gut funktionierte und
beiden Mannschaften Spaß machte, beschloss man kurzerhand, jeweils
einen wöchentlichen Trainingstermin zusammenzulegen. Ein großer
Gewinn für das Training der Penguins.
Als nächstes gab's dann erstmal wieder
einen neuen Mitspieler für das werdende Topteam: Mit
Benny kam ein
Stürmer zu den Penguins, wie ihn sie sich immer gewünscht hatten:
Nicht nur, daß er über alle klassischen Penguins-Quälitäten wie
Spielfreude, Talent, Ausdauer, Kampfgeist, Spielverständnis und
einen coolen Charakter mitbrachte, er hatte auch die Fähigkeit, ein
Tor einfach mal zu schießen, statt unnötig schön zu spielen, wie es
die Penguins zuvor leider oft taten.
Die nächsten Spiele beim Turnier im
Spätsommer mußte das Team allerdings ohne ihn bestehen, genau wie
ohne erneut eine ganze Reihe anderer Spieler. Nur dem mitspielenden
Braveheart Peer war es zu verdanken, daß die Siesta Penguins
zumindest mit 5 Feldspielern auflaufen konnten. Zum Verlauf des
Turnier wurde im
Artikel schon genug geschrieben, es sei hier nur
erwähnt, daß der sonst ewig nörgelnde Kapitän trotz weiterer Niederlagen
zum ersten Mal mit dem Spiel des Teams großteils zufrieden war und
sich über eine deutliche spielerische Verbesserung freute, die
Hoffnung auf mehr macht.
Und schon stand der nächste Neuling auf
der Matte. Und schon wieder erwies er sich als echte Verstärkung:
Birger kam im Herbst und entwickelte sich in der Rekordzeit von zwei
Monaten vom absoluten Anfänger zum echten Leistungsträger in den
Reihen der Mannschaft (Naja, unser Training ist auch einfach
toll!)..
Und nun? Wie wird es weitergehen? Tja, Wasser ist naß, der Himmel ist blau, der alte Satan Claus ist
unterwegs, wird immer stärker und die Siesta Penguins machen
weiter... |