Nun stand man folglich nur
noch zu dritt da. Ein doch recht harter Moment. Da hatte man zwei
Tore und drei Spieler, manch ein Team hätte den Spielbetrieb an
dieser Stelle vielleicht eingestellt, die verbleibenden Penguins
jedoch merkten schnell, daß sie sogar zu dritt mit etwas Kreativität
Spaß am Spiel haben konnten und zeigten sich hoffnungsvoll, mit der
Zeit neue Mitstreiter zu finden.
Im Frühjahr dann
wurden sie dafür auch belohnt. Nachdem schon vereinzelt ein paar
Bekannte mal sporadisch mitgespielt hatten, kamen mit Sandra und
Ricke zwei Frauen ins Team, die sich schnell einfügen sollten und zu
zuverlässigen Mitspielern wurden. Kurz darauf trug auch die Homepage
erste Früchte und bescherte uns mit Thomas einen weiteren wertvollen
Mitspieler.
Diese sechs spielten
die nächsten Monate regelmäßig und erfolgreich zusammen. Der Verein
erlebte seine erste Hochphase, da nun erstmals regelmäßig Spiele mit
festen Torhütern und Angriffs- und Verteidigungspositionen möglich
waren. Die zunehmend attraktiveren Spiele an einem öffentlichen
Platz ließen immer mehr Zuschauer stehen bleiben, zuschauen und
begeistert Photos schießen. So wurde in dieser Phase die Popularität
der Siesta Penguins begründet. Nun wurden wir regelmäßig nach
unserer Internetpräsenz und Mitspielmöglichkeiten gefragt. Die
Zukunft der Penguins schien gesichert.
Doch gingen uns
langsam die Gegner aus. Nachdem das Team den einzigen gefährlichen
Gegner knapp aber verdient mit 10:9 geschlagen hatte, wollte niemand
mehr gegen uns spielen. Wir mußten die bittere Erfahrung machen, daß
die meisten Hobbyteams nach einer Niederlage die Lust verlieren.
Traurig! Ebenso verhielt es sich mit gelegentlich auftauchenden
Mitspielern, die nach zwei oder drei Terminen wieder gingen, wenn
sich der persönliche Erfolg nicht schnell genug einstellte.
Als sich
Thomas dann
das Knie verletzte (nicht bei uns) und aufgrund dessen nur noch
selten spielen konnte, nahm die Zahl der regelmäßig erscheinenden
Penguins wieder ab. Und wie das Schicksal es so will, mußte Sandra
aufgrund akuten Zeitmangels kurz darauf ebenfalls aus der
Stammbesetzung ausscheiden. Da sie Ricke mitnahm, standen die
Penguins gegen Jahresende tatsächlich wieder nur mit drei
Stammspielern da.
Die Stimmung im Team
war somit auf einem Tiefpunkt angekommen. Zu Beginn zu dritt zu
spielen, war eine Sache, aber wieder zu dritt zu sein, nachdem es
schon so viel besser war, brachte das Team an den Rand der Aufgabe.
Doch einmal mehr besannen sich die Siesta Penguins auf ihre Tugenden
und
Daniel,
Florian und
Jan hielten den Spielbetrieb trotz aller
Widrigkeiten aufrecht. Und schon kurz darauf schrieb uns ein
gewisser
Heiko, daß er einen lockeren Verein mit spaßorientiertem
Spiel suche. Und aus heiterem Himmel waren die Penguins um einen
sympathischen und talentierten Mitspieler reicher. Seine Einstellung
und Fähigkeiten machten schnell klar, daß er der bisher beste
Neuerwerb des Teams war.
Und das war auch
nötig. Denn nun ging es Schlag auf Schlag: Nicht nur, daß sich ein
weiterer Mitspieler angekündigt hatte, der sich selbst als
Krümel
bezeichnete, es hatte sich auch ein neuer Gegner gefunden. Mit den
Street Hornets stand eine ähnliche, junge Hobbytruppe auf dem
Spielplan, die sich klar als bisher größte Herausforderung
abzeichnete. In drei Spielen vier-gegen-vier trat das gerade frisch
formierte Team der Siesta Penguins zuhause in der Penguins-Arena
gegen die Hornets an, gewann sämtliche Spiele und spielte
kombinationssicher, als hätten sie nie etwas anderes getan.
(->zur
Zusammenfassung)
Nachdem sich
Heiko
so perfekt in die Mannschaft eingefügt hatte, ging der Aufwärtstrend
ungebremst weiter:
Dennis wechselte von der Mannschaft der Hornets
zu uns. Auch er erwies sich schnell als gestandener, zuverlässiger
und beliebter Spieler im Team. Genau wie besagter
Krümel, der in den
letzten Tagen des Jahres noch zu uns stieß, nicht skaten konnte,
aber mit blitzschnellen Reaktionen und artistischen Verrenkungen
vorm Tor auf sich aufmerksam machte. Aber dazu mehr im nächsten
Kapitel... |