Was folgte, war ein
weiterer Winter unter freiem Himmel. Dieser Umstand bzw. der Regen
im Februar 2006 ermöglichte es
Jan endlich nach Monaten des
Kämpfens, die Truppe dazu zu überreden, zumindest ein einziges Mal
in der besagten Unterführung zu spielen. Ein zweifelsohne
historisches Ereignis, denn unsere sympathischen Skater-Hockey-Amateure sollten nie wieder auf das Spielfeld am Lietzensee zurückkehren...
Denn so sehr man
sich erst dagegen gewehrt hatte, wollte nach einmaligem Antesten
niemand mehr auf den Luxus der neuen "Arena" verzichten. Ein Dach
über dem Kopf, Beleuchtung und wirklich guter Bodenbelag waren zu
viele Vorteile, um sich bei der Entscheidung schwer zu tun. Der
Umzug war beschlossene Sache, doch nun mußte man sich den Nachteilen
dessen annehmen.
Zuallererst stach da
das Problem der Tore ins Auge - Bundesdeutsche
Fußgängerunterführungen sind nämlich nicht standardmäßig mit
Hockeytoren ausgestattet, so auch diese nicht. Die Beseitigung
dieses Problems war schnell erdacht und mühsam umgesetzt: Man
beschloß, selbst zwei wunderschöne, faltbare Tore zu schreinern.
Ein weiteres Problem
war aber, daß man nun praktisch "versteckt" im Untergrund spielte.
Hatte man oberirdisch immer mal wieder Gegner und Mitspieler
gefunden, standen die Chancen darauf nun eher schlecht. Man mußte
sich also etwas einfallen lassen, um Kontakt zu anderen Spielern zu
finden. So entschied man kurzerhand, auch gleich eine Webseite ins
Leben zu rufen, um Leute aus der Umgebung, die sich für diese
Sportart interessieren, darauf aufmerksam zu machen, daß man diese
nun unkompliziert hier betreiben und erlernen kann.
Das Ganze warf ein
paar weitere Fragen auf: Schließlich brauchte man ja nun einen
Namen, man hatte gemeinsame Ausgaben und spielte regelmäßig mit
einer festen Truppe. Erneut zögerten die tapferen Mannen nicht, das
Notwendige zu tun: Die Vereinsgründung war beschlossen.
Da man sowohl ein
Symbol sowie einen Namen brauchte, die für wahre Größe,
Sportlichkeit, Spaß, Hingabe, Gemütlichkeit, Teamgeist,
Individualität und Intelligenz stehen, fiel die Wahl nicht schwer.
So konnten wir nur die SIESTA PENGUINS werden! Und so geschah es!
Und es war gut so! Die Gründungsväter und Siesta Penguins zu dem
damaligen Zeitpunkt waren:
Daniel im Tor,
Florian in der
Verteidigung sowie Andre und
Jan
im Angriff.
Und so ging im April
2006 unsere Webseite online und besagte Spieler traten zum ersten
Mal unter ihrem neuen Wappen zum Inlinehockeyspielen mit noch
halbfertigen Toren in der neuen Penguins-Arena an.
Viele Legenden
ranken sich um diese Zeit, das Spiel der Penguins wurde verbessert
und alle Gegner, die man finden konnte, traditionsgemäß deutlich
geschlagen. Wirklich erwähnenswert ist aber leider nur ein eher
trauriges Ereignis: Gegen Ende des Jahres schied Andre aufgrund
interner Streitereien aus dem Team aus. |