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Am gestrigen Tage bestritten die Siesta
Penguins ihr erstes Freundschaftsspiel der Saison. Nachdem die letzte mit
einem schönen Spiel gegen Polarstern Potsdam geendet hatte (bezogen auf
Freundschaftsspiele - ja, wir spielen immer noch "durch"), dachte man, daß
das ja auch ein schöner Start in die neue Saison sein könnte. Und das sollte
auch tatsächlich klappen...
Die Penguins traten mal wieder auswärts an. Und mal wieder in krasser
Unterzahl. Und mal wieder mit einem Kranken. In der Tat war Birger
heldenhafterweise schwer angeschlagen zum Spiel erschienen, um uns die
theoretische Chance zu erhalten, mit anderthalb gegen fast drei komplette
Reihen der Gegner konditionell zu bestehen. Und da uns die Polarsterne
erneut sehr freundlich und sportlich gegenübertraten, hatte man sich schnell
geeinigt, in Vierteln a 15 Minuten zu spielen.
Im ersten Viertel wurden wir unserer
Außenseiterrolle auch sehr gerecht, die neu formierte Mannschaft der
Penguins mußte sich erst finden - ganz im Gegensatz zu den taktisch sehr
diszipliniert aufspielenden Polarsternen. So konnte man sich über das
Zwischenergebnis von 1:4 wirlich nicht beklagen. Das einzige Tor für die
Gäste schoß ausgerechnet der kranke Birger, der sich nicht schonte und in
der Tat auch dermaßen gehandicapt der wohl laufstärkste Penguin war.
Im zweiten Viertel kamen die Pens
dann besser ins Spiel, erreichten erneut aber nur ein Tor, da sie ihre
Chancen nicht verwerteten. An diesem Punkt war es nur dem nun grandios
spielenden Krümelgoalie zu verdanken, daß wir gegen die spielerisch
überlegenen und aus allen Lagen schießenden Polarsterne nicht hoffnungslos
zurückfielen.
Das dritte Viertel lief dann ähnlich
wie das zweite. Die Penguins wurden besser und stabilisierten nun vor allem
ihr Abwehrspiel. Florian, Birger und Christian hatten ihren Bereich nun
wirklich gut im Griff, konnten die nach wie vor souveränen Sterne aber
natürlich nicht ganz in Schach halten. Wäre es in der Offensive besser
gelaufen, hätte dieses Drittel durchaus ausgeglichen sein können. Aber die
Penguins kamen erneut nur zu einem Tor. Diesmal durch Jan, der damit endlich
seine torlose Serie von 5(!) Spielen beendete. Insider werden sich nun
langsam wundern, daß Bennys Name noch nicht gefallen ist. In der Tat hatte
sich unser beliebter Torjäger überraschenderweise in den bisherigen 45
Minuten von Scorerliste ferngehalten. Dies lag zwar wohlgemerkt nicht daran,
daß er schlecht gespielt hätte, ganz und gar nicht, er war nur gezwungen
viele defensive Aufgaben zu übernehmen und bei seinen daher wenigen
Torchancen leider glücklos. So sahen die Penguins am Ende des dritten
Viertels auf einen Spielstand von 3:15 und hatten erneut das unangenehme
Gefühl, daß da doch eigentlich etwas mehr dringewesen wäre.
Aber natürlich tat das der Spielfreude des Teams keinen Abbruch,
genausowenig wie der der Polarsterne. Und immerhin hatten sich die neuen
Reihen der Penguins nun ja langsam zusammengefunden, so daß das vierte
Viertel wirklich recht ausgeglichen begann. Und als dann Benny auf Vorlage
von Jan tatsächlich endlich mit seinem ersten Schuß traf, war der Bann dann
endlich gebrochen. So wiederholte sich ebige Szene gleich nochmal. Und
jetzt half auch das Glück nach und versenkte einen glücklichen Distanzschuss
der Pens. Und dann begann die Benny-Show endgültig, der sich nun, da alle
Stürmer sauber verteidigten, auf das konzentrieren konnte, wobei wir ihn am
liebsten sehen. Bis zu Ende des Spiel erzielte er, unterbrochen von einem
Distanztors Christians, noch unglaubliche sechs Tore, inklusive eines
wirklich lupenreinen Hattricks. Vorlagen sammelten bei diesem Torfestival
Florian, Christian sowie zweimal Rookie Andre unter anderem mit dem besten
Pass des Spieles (auf Seite der Penguins).
Und so "gewann" man tatsächlich das
Schlußviertel und konnte ein recht versöhnliches Ergebnis von 13:20 feiern.
Gegen die starken Polarsterne, bei denen wir uns hier noch einmal
ausdrücklich für die Gastfreundschaft, die angenehme Atmosphäre und
natürlich das Spiel selbst bedanken, durchaus aus unserer Sicht ein sehr
respektables Ergebnis. Muß man erwähnen, daß Benny zum besten Penguin des
Turniers gewählt wurde? Nein, wohl kaum.
Abschließend wünschen wir der Mannschaft von
Polarstern Potsdam noch viel Glück, Erfolg und Spaß für ihre erste
Ligasaison, sowie möglichst wenig Ärger mit den nun noch beknackteren
Regeln. |