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17.04.09

"Relativ" knappe Niederlage gegen Polarsterne

   

 

Am gestrigen Tage bestritten die Siesta Penguins ihr erstes Freundschaftsspiel der Saison. Nachdem die letzte mit einem schönen Spiel gegen Polarstern Potsdam geendet hatte (bezogen auf Freundschaftsspiele - ja, wir spielen immer noch "durch"), dachte man, daß das ja auch ein schöner Start in die neue Saison sein könnte. Und das sollte auch tatsächlich klappen...

  Die Penguins traten mal wieder auswärts an. Und mal wieder in krasser Unterzahl. Und mal wieder mit einem Kranken. In der Tat war Birger heldenhafterweise schwer angeschlagen zum Spiel erschienen, um uns die theoretische Chance zu erhalten, mit anderthalb gegen fast drei komplette Reihen der Gegner konditionell zu bestehen. Und da uns die Polarsterne erneut sehr freundlich und sportlich gegenübertraten, hatte man sich schnell geeinigt, in Vierteln a 15 Minuten zu spielen.

  Im ersten Viertel wurden wir unserer Außenseiterrolle auch sehr gerecht, die neu formierte Mannschaft der Penguins mußte sich erst finden - ganz im Gegensatz zu den taktisch sehr diszipliniert aufspielenden Polarsternen. So konnte man sich über das Zwischenergebnis von 1:4 wirlich nicht beklagen. Das einzige Tor für die Gäste schoß ausgerechnet der kranke Birger, der sich nicht schonte und in der Tat auch dermaßen gehandicapt der wohl laufstärkste Penguin war.

  Im zweiten Viertel kamen die Pens dann besser ins Spiel, erreichten erneut aber nur ein Tor, da sie ihre Chancen nicht verwerteten. An diesem Punkt war es nur dem nun grandios spielenden Krümelgoalie zu verdanken, daß wir gegen die spielerisch überlegenen und aus allen Lagen schießenden Polarsterne nicht hoffnungslos zurückfielen.

  Das dritte Viertel lief dann ähnlich wie das zweite. Die Penguins wurden besser und stabilisierten nun vor allem  ihr Abwehrspiel. Florian, Birger und Christian hatten ihren Bereich nun wirklich gut im Griff, konnten die nach wie vor souveränen Sterne aber natürlich nicht ganz in Schach halten. Wäre es in der Offensive besser gelaufen, hätte dieses Drittel durchaus ausgeglichen sein können. Aber die Penguins kamen erneut nur zu einem Tor. Diesmal durch Jan, der damit endlich seine torlose Serie von 5(!) Spielen beendete. Insider werden sich nun langsam wundern, daß Bennys Name noch nicht gefallen ist. In der Tat hatte sich unser beliebter Torjäger überraschenderweise in den bisherigen 45 Minuten von Scorerliste ferngehalten. Dies lag zwar wohlgemerkt nicht daran, daß er schlecht gespielt hätte, ganz und gar nicht, er war nur gezwungen viele defensive Aufgaben zu übernehmen und bei seinen daher wenigen Torchancen leider glücklos. So sahen die Penguins am Ende des dritten Viertels auf einen Spielstand von 3:15 und hatten erneut das unangenehme Gefühl, daß da doch eigentlich etwas mehr dringewesen wäre.

  Aber natürlich tat das der Spielfreude des Teams keinen Abbruch, genausowenig wie der der Polarsterne. Und immerhin hatten sich die neuen Reihen der Penguins nun ja langsam zusammengefunden, so daß das vierte Viertel wirklich recht ausgeglichen begann. Und als dann Benny auf Vorlage von Jan tatsächlich endlich mit seinem ersten Schuß traf, war der Bann dann endlich gebrochen.  So wiederholte sich ebige Szene gleich nochmal. Und jetzt half auch das Glück nach und versenkte einen glücklichen Distanzschuss der Pens. Und dann begann die Benny-Show endgültig, der sich nun, da alle Stürmer sauber verteidigten, auf das konzentrieren konnte, wobei wir ihn am liebsten sehen. Bis zu Ende des Spiel erzielte er, unterbrochen von einem Distanztors Christians, noch unglaubliche sechs Tore, inklusive eines wirklich lupenreinen Hattricks. Vorlagen sammelten bei diesem Torfestival Florian, Christian sowie zweimal Rookie Andre unter anderem mit dem besten Pass des Spieles (auf Seite der Penguins). 

  Und so "gewann" man tatsächlich das Schlußviertel und konnte ein recht versöhnliches Ergebnis von 13:20 feiern. Gegen die starken Polarsterne, bei denen wir uns hier noch einmal ausdrücklich für die Gastfreundschaft, die angenehme Atmosphäre und natürlich das Spiel selbst bedanken, durchaus aus unserer Sicht ein sehr respektables Ergebnis. Muß man erwähnen, daß Benny zum besten Penguin des Turniers gewählt wurde? Nein, wohl kaum.

Abschließend wünschen wir der Mannschaft von Polarstern Potsdam noch viel Glück, Erfolg und Spaß für ihre erste Ligasaison, sowie möglichst wenig Ärger mit den nun noch beknackteren Regeln.