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24.02.08

Smashing Pukekins

   

 

Daniel hat eine kleine Kritik geschrieben, die mit Hockey eigentlich nichts zu tun hat. Da hier aber genug Platz ist und er mir aus der Seele spricht…

Eine Reunion verfolgt meistens nur einen Zweck, nicht etwa das Verlangen endlich wieder gute Musik zu machen, sondern Geld zu scheffeln. Traurig, aber wahr und so erlebt am letzten Samstag in der Arena Treptow auf dem Smashing Pumpkins Konzert. Zu Anfang bestand die berechtigte Hoffnung auf eine unterhaltsame musikalische Darbietung. Doch diese wurde alsbald zerstört. Leadsänger Billy Corgan schien sich vor Beginn des Konzerts durch Großmutters Tablettenschrank gearbeitet zu haben. Je länger das Konzert andauerte umso lustloser und kraftloser wabberte der Gesang durch die Halle. Ähnliches hat man auf dem letzten Rock am Ring bei Axl Rose erlebt. In Sachen Bühnenshow und Motivation standen ihm seine Bandkollegen in nichts nach. Gitarrist Jeff Schroeder wirkte absolut deplatziert und gelangweilt, während bei Corgan die Drogen langsam anfingen zu wirken. Er schien sich selbst offensichtlich genug, was die Fans nicht im Geringsten zu stören schien. Versuche die Menge zu animieren, muteten eher peinlich und gezwungen an. Eine Bühnenshow fand in dem Sinne nicht statt und Stimmung, wie man sie auf einem Rockkonzert vermuten würde, kam auch nicht auf. Bis auf die überschaubare Gemeinde der eingefleischten Fans stand das Publikum mehr oder weniger gelangweilt rum. Einziger Lichtblick war die äußerst appetitlich aussehende Bassistin. Was zurückbleibt, ist der schale Nachgeschmack abgestandenen Bieres und die Erkenntnis, übel abgezockt worden zu sein.